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Rheingau
Das seit Generationen erfolgreichste deutsche Anbaugebiet verdankt seine soliden wirtschaftlichen Grundlagen, die alle politischen Veränderungen seit dem 19. Jhd. überdauert haben, weitgehend der Kirche und dem Adel. Die Rebfläche des Anbaugebiets beträgt heute 3.100 ha, davon über 90 % zwischen Wiesbaden und der Grenze zum Anbaugebiet Mittelrhein bei Lorchhausen. Der Rest liegt bei Hochheim am Main, kurz bevor dieser bei Mainz in den Rhein mündet. Die Weinberge bei Hochheim und im mittleren Teil des Rheingaus liegen größtenteils auf sanft hügeligem oder flachem Terrain, nur von Rüdesheim rheinabwärts bis Lorchhausen sind die Lagen sehr viel steiler. Der Boden des Rheingaus ist überaus unterschiedlich: Flussabwärts von Rüdesheim herrscht dunkelblauer Schiefer vor, sonst eher Mergel.
Das Gebiet hat ein besonders günstiges Mikroklima: Mit seiner nach Süden offenen Lage ist es sogar leicht wärmer als weite Teile des südlich anschließenden Anbaugebietes Rheinhessen. Im Rheingau wird überwiegend die Riesling-Traube angebaut, die rund 78 % der Rebfläche eingenommen hat. Um beständig die vom Rheingauer Riesling erwartete hohe Qualität zu gewährleisten, werden relativ niedrige Erträge akzeptiert. Die meisten guten Weinerzeuger im Rheingau streben 70-80 hl/ha an, doch ist es in ertragsstarken Jahren wie 1989 fast nicht zu vermeiden, dass diese Werte überschritten werden.Der Rheingau ist Weißweinland, nur das Dorf Assmannshausen wurde durch seine Spätburgunder Rotweine berühmt. Heute entfallen auf den Spätburgunder immerhin 13 % des Rebbestands im Rheingau.
Der Rüdesheimer Berg gegenüber der Nahe-Mündung ist in ganz Deutschland für Weine mit großer Geschmacksfülle berühmt, die selbst in minderen Jahrgängen oft erstaunlich gut ausfallen. Aufgrund der steilen Lage mit hohem Schieferanteil weisen die Rieslinge zusätzlich eine geschliffene Art und hohe Eleganz auf. In Geisenheim, Johannisberg, Winkel, Hattenheim und Erbach gibt es ausgezeichnete Rieslinge, ebenso in Kiedrich und Rauenthal. Mit die vollsten und schmackhaftesten Rieslinge kommen vom tiefgründigen Boden Hochheims.
Mit der Ernte des Jahrganges 1999 gab es in Deutschland erstmals Weine aus klassifizierten Lagen mit der Bezeichnung "Erstes Gewächs". Auf der Grundlage des wissenschaftlichen Gutachtens der Gütekarte Rheingau von Dr. Dieter Hoppmann (Deutscher Wetterdienst, Außenstelle Geisenheim) wurde eine objektive Lagenklassifizierung ermittelt. Darin kommt besonders zum Ausdruck, in welch günstiger Lage im Rheingau Riesling und Spätburgunder heranreifen. Als eines der nördlicheren Anbaugebiete mit einer langen Vegetationsperiode und hervorragenden geologischen Bedingungen ist der Rheingau bestens geeignet, Weine von besonderer Qualität zu erzeugen. So war es kein Wunder, dass bei der parzellenscharfen Abgrenzung rund 1/ 3 der Fläche (1.132 ha) klassifiziert worden ist. Erste Gewächse werden mit einem Logo gekennzeichnet. Der Hektarhöchstertrag ist 50 hl/ha, Handlese ist vorgeschrieben und der Verkauf darf erst im September des auf die Ernte folgenden Jahres erfolgen.
http://www.rheingau.de
Das Gebiet hat ein besonders günstiges Mikroklima: Mit seiner nach Süden offenen Lage ist es sogar leicht wärmer als weite Teile des südlich anschließenden Anbaugebietes Rheinhessen. Im Rheingau wird überwiegend die Riesling-Traube angebaut, die rund 78 % der Rebfläche eingenommen hat. Um beständig die vom Rheingauer Riesling erwartete hohe Qualität zu gewährleisten, werden relativ niedrige Erträge akzeptiert. Die meisten guten Weinerzeuger im Rheingau streben 70-80 hl/ha an, doch ist es in ertragsstarken Jahren wie 1989 fast nicht zu vermeiden, dass diese Werte überschritten werden.Der Rheingau ist Weißweinland, nur das Dorf Assmannshausen wurde durch seine Spätburgunder Rotweine berühmt. Heute entfallen auf den Spätburgunder immerhin 13 % des Rebbestands im Rheingau.
Der Rüdesheimer Berg gegenüber der Nahe-Mündung ist in ganz Deutschland für Weine mit großer Geschmacksfülle berühmt, die selbst in minderen Jahrgängen oft erstaunlich gut ausfallen. Aufgrund der steilen Lage mit hohem Schieferanteil weisen die Rieslinge zusätzlich eine geschliffene Art und hohe Eleganz auf. In Geisenheim, Johannisberg, Winkel, Hattenheim und Erbach gibt es ausgezeichnete Rieslinge, ebenso in Kiedrich und Rauenthal. Mit die vollsten und schmackhaftesten Rieslinge kommen vom tiefgründigen Boden Hochheims.
Mit der Ernte des Jahrganges 1999 gab es in Deutschland erstmals Weine aus klassifizierten Lagen mit der Bezeichnung "Erstes Gewächs". Auf der Grundlage des wissenschaftlichen Gutachtens der Gütekarte Rheingau von Dr. Dieter Hoppmann (Deutscher Wetterdienst, Außenstelle Geisenheim) wurde eine objektive Lagenklassifizierung ermittelt. Darin kommt besonders zum Ausdruck, in welch günstiger Lage im Rheingau Riesling und Spätburgunder heranreifen. Als eines der nördlicheren Anbaugebiete mit einer langen Vegetationsperiode und hervorragenden geologischen Bedingungen ist der Rheingau bestens geeignet, Weine von besonderer Qualität zu erzeugen. So war es kein Wunder, dass bei der parzellenscharfen Abgrenzung rund 1/ 3 der Fläche (1.132 ha) klassifiziert worden ist. Erste Gewächse werden mit einem Logo gekennzeichnet. Der Hektarhöchstertrag ist 50 hl/ha, Handlese ist vorgeschrieben und der Verkauf darf erst im September des auf die Ernte folgenden Jahres erfolgen.
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